Der größte Teil der Portugal-Urlauber fliegt an die Algarve. Kilometerlange Sandstrände, überragende Klippenlandschaften und der hinreißende Atlantik – da fragt keiner: Warum? Die Küste im Süden ist das Ferienparadies Portugals und eines der beliebtesten Reiseziele Europas. Die Temperaturen tun ihren Teil dazu. Es sind die mildesten im ganzen Land. Duftende Mandelbäume, Oliven- und Orangenbäume gedeihen hier prächtig. Prächtig bestellt ist es auch um Freizeitspaß und Nachtleben. Ob Diskonächte, Funsport im Wasser oder Ausflüge ins authentische Hinterland – zu den wichtigen Urlaubsorten an der Algarve gehören von Ost nach West: Faro, Vilamoura, Albufeira, Carvoeiro, Portimao, Alvor und Lago
Lagos
Von Lagos aus brach Heinrich der Seefahrer im Jahr 1415 zu einer seiner zahlreichen Afrikaexpeditionen auf. Dementsprechend ruhmreich ist die Geschichte der Stadt. Schon immer war Lagos Dreh- und Angelpunkt für Handelsgeschäfte und Eroberungszüge. Heute sind es in erster Linie der kilometerlange Sandstrand Meia Praia, das gute Wetter und die unwirklichen Felsgebilde an der Küste, weshalb man nach Lagos reist. Der Stadtkern blieb über die Jahre wesentlich erhalten – enge Gassen schlängeln sich zwischen bunt bemalten Häusern hindurch. Zahlreiche Restaurants, Bars, Cafés und traditionelle Handwerksshops lockern das Stadtbild auf – denn trotz des urigen Stadtkerns, ist die Zeit hier nicht stehengeblieben.
Alvor
Alvor liegt im Südwesten der Algarve an einer Lagune, zwischen Portimao und Lagos. Trotz großer Beliebtheit bei Touristen blieb die zauberhafte Echtheit des Ortes erhalten: Weiß gekalkte Häuser, schmale Gassen und unaufgeregte Menschen - da werden selbst überzeugte Workaholics weich. Der weiße Sandstrand befindet sich etwa einen Kilometer von Alvor entfernt. Das wattartige Mündungsdelta des Rio Alvor grenzt direkt an das Städtchen.
Portimao
Eine Stadt an Fluss und Meer – da liegt es auf der Hand, dass der Handel eine der größten Einnahmequellen war. In Portimao mündet der Fluss Arade ins Meer. Die Fischer ernteten die Früchte des Meeres und verschifften Sie über den Fluss in viele Teile des Landes. Bis in die 70er Jahre lebten die Bewohner gut vom Sardinen- und Thunfischfang. Heute ankern im Hafen von Portimao in erster Linie feine Yachten – vom Geschäft mit dem Fischfang ist nicht mehr viel übrig. Die Einheimischen verdienen ihr Brot in erster Linie mit dem Tourismus oder dem Baugewerbe. Portimao zählt zu den größten Tourismuszentren an der Algarve. Die nahe liegende Praia da Rocha mit ihren unglaublichen Felskompositionen ist einer der berühmtesten Strände der Algarve. Auch die meisten anderen Strände von Portimao sind feinsandig und von langen Strandpromenaden gesäumt. Restaurants, Bars und Cafés haben die passenden Erfrischungen parat.
Armação de Pera
Hier verläuft einer der schönsten und längsten Sandstrände an der Algarve, die Praia de Armação de Pera. Kein Wunder, dass viele Einheimische ihre Ferien hier verbringen. Der Strand ist perfekt: Flach abfallend und scheinbar endlos lang. Trotz allem Vergnügen am Strand oder ausschweifenden Promenadenspaziergängen, sollte man nicht vergessen, einen Blick in die historische Altstadt zu werfen - Armação de Pera lebte einst vom Fischfang. Die Häuser und Gässchen erinnern an das vormals sehr bodenständige Dorfleben.
Carvoeiro
Das ehemalige Fischerdorf Carvoeiro liegt westlich von Albufeira, sieben Kilometer von Lagoa entfernt, direkt über einer schmalen Badebucht. Der gesamte Ort ist terrassenförmig angelegt. Kleine weiße Häuser, Hotels, Bars und Restaurants schmiegen sich an den Berg und geben ein ansehnliches Fotomotiv. Die Strände rund um Carvoeiro sind allesamt ausgezeichnet – hier gibt es besonders viele Badebuchten und Grotten. Man sagt, die Gegend um Carvoeiro sei der schönste Abschnitt der Felsalgarve. Viele der Buchten sind nur per Boot zu erreichen.
Albufeira
Wo einst eine Hand voll Fischer den täglichen Fang einholte, tobt heute der Bär. Albufeira hat sich zu einem lebhaften und bedeutenden Ferienzentrum gemausert. Nicht zuletzt wegen der herrlichen Strände. Nichts fehlt in Albufeira: Kleine Cafés, coole Bars, hübsche Restaurants und angesagte Diskotheken entzücken die Urlauber ebenso wie die schmalen Gassen der idyllischen Altstadt.
Vilamoura
Das Ferienzentrum Vilamoura liegt etwa 24 Kilometer westlich von Faro. Hier dreht sich alles um das süße Lebe. Der westliche Teil Vilamouras ist ein riesengroßer, dem Vergnügen verpflichteter Urlaubskomplex – hier befindet sich mit 1300 Liegeplätzen der größte Yachthafen der Algarve; außerdem vier hervorragende Golfplätze und eine ansehnliche Uferpromenade. Die exklusiven Bars, Diskotheken und Restaurants verführen zum ausschweifenden Genuss und das Casino zum Glücksspiel.
Faro
Die erste Blüte erlebte die Stadt als Handelszentrum zur Zeit der Römer. Die zweite im 16. Jahrhundert als Bischofssitz und Hort der ersten gedruckten Bücher Portugals. Viele Bauwerke stammen aus dieser Epoche. Heute läuft in Faro vor allem das Tourismus-Geschäft wie gedruckt. Auf dem internationalen Flughafen landen Gäste aus aller Herren Länder, um sich von der Schönheit der Algarve berauschen zu lassen.