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Gepäckbestimmungen der Airlines
Ganz gleich, ob es in den kalten Norden oder den warmen Süden geht, Gepäck kommt mit auf die Flugreise. Aufgrund der sich stetig verändernden Bedingungen der Sicherheitsbehörden und der Airlines sind Reisende zunehmend unsicher beim Packen. Was und wie viel darf ich mitführen? Welche Höchstmaße darf das Gepäck haben? Hier gibt es die Antworten auf wichtige Fragen.
Auf Höchstmaße beim Gepäck achten
Die Fluggesellschaften geben bestimmte Höchstmaße beim Gepäck vor. Dies hat ganz praktische Gründe: Immerhin muss das Handgepäck in die Fächer über die Sitze passen und die großen Koffer in den Frachtraum. Zwar können sich die genauen Maße je nach Airline unterscheiden, aber sie belaufen sich in der Regel auf etwa 55 x 40 x 20 cm für das Handgepäck. Ausnahmen gibt es zum Teil auf kleinen Flugzeugen, die im Inlandsverkehr eingesetzt werden, wie zum Beispiel zwischen den griechischen Inseln oder den britischen Kanalinseln. Zusätzlich kann der Reisende gewöhnlich Dinge mit in die Kabine nehmen wie eine Jacke, eine Handtasche, Lesematerial und eine kleine Kamera. Für Laptop-Taschen können mitunter zusätzliche Gepäckgebühren berechnet werden.
Gepäck für den Frachtraum, das auch Freigepäck genannt wird, darf bis zu 158 cm (Breite + Höhe + Tiefe) groß sein. Bei Bedarf und zumeist gegen gesonderte Kosten kann sogenanntes Sperr- oder Zusatzgepäck aufgegeben werden. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Ski- oder Surfausrüstung handeln. Zudem bieten die Airlines an, gegen einen Aufpreis die maximale Anzahl an Freigepäck zu erhöhen. Nicht selten ist dies sehr kostenintensiv, aber durch ein frühzeitiges Buchen dieser Option im Rahmen der Flugbuchung lässt sich oft Geld sparen.
Maximalgewicht abhängig von Airline und Beförderungsklasse
Wie die folgende Tabelle zeigt, verfügt jede Airline über ihre eigenen Gepäckbestimmungen. In diesen ist auch vermerkt, wie schwer Hand- und Freigepäck sein dürfen. Einige Airlines wie Air China erlauben nur 5 kg Handgepäck, wohingegen beispielsweise Air France mit 12 kg schon großzügiger ist. Gleiches zählt für das aufzugebende Freigepäck. Das Höchstgewicht beträgt oft bei innereuropäischen Flügen 23 kg. Wer jedoch außereuropäisch fliegt, darf bei einigen Airlines bis zu 30 kg ohne Aufpreis mitnehmen.
Zudem steigt das Maximalgewicht mit der Beförderungsklasse. Wer Business Class oder First Class fliegt, darf mehr einpacken. Aus Gründen der Arbeitssicherheit für Mitarbeiter an Flughäfen ist das maximale Gewicht pro Gepäckstück aber auch hier auf 32 Kilo begrenzt. Einige Fluggesellschaften bieten auch in der Premium Economy Class erhöhte Freigepäckmengen. Wird das Höchstgewicht im Koffer überschritten, ist eine Zuzahlung erforderlich. Die Kosten dafür schwanken je nach Airline stark, und können pro Kilogramm auf Langstrecken bis zu 40 Euro betragen. Günstiger wird es meist, wenn vorab online bei der Fluggesellschaft ein Aufpreis für Übergepäck bezahlt wird.
Was darf mit ins Handgepäck?
Das Handgepäck sollte sinnvoll zusammengestellt werden, damit nicht Wichtiges noch vor dem Flug bei der Flughafenkontrolle aus Sicherheitsgründen abgegeben werden muss. Spitze oder scharfe Gegenstände wie Messer, Nagelfeilen aus Metall oder Nagelscheren sind grundsätzlich verboten. Pasten, Wasserflaschen, Parfüms und Lotionen dürfen mitgeführt werden, wenn sie eine Menge von 100 ml nicht überschreiten. Unter dieser Reglung fallen auch Zahnpasta und Haargel. Die Behältnisse müssen in einem transparenten, wieder verschließbaren Plastikbeutel mitgeführt werden, der nicht größer als 1L ist.
Separat können laut Gepäckbestimmungen Medikamente und Spezialnahrung wie Babynahrung mit an Bord genommen werden. Bei MitnahmevonMedikamenten empfiehlt es sich, ein Rezept über die Verordnung vom Arzt bei sich zu führen. Wer sich nach einem Langstreckenflug frisch machen möchte, kann einen elektrischen Rasierer und eine elektrische Zahnbürste aus dem Handgepäck holen. Zudem gibt es Gegenstände, die immer ins Handgepäck gehören. Dazu zählen nicht nur Geld, Pass und Wertgegenstände, sondern auch Lithium-Ionen-Akkus in Handys und Laptops sowie E-Zigaretten.
Länderspezifische Besonderheiten bei Gepäckbestimmungen
Zu den genannten Regelungen kann es länderspezifische Ausnahmen geben. Dies trifft vor allem auf die USA zu. Ob Zwischenstopp oder Zielland: Bei Flügen dorthin darf kein Feuerzeug mitgeführt werden. Das US-amerikanische Heimatschutzministerium führt zudem erweiterte Scans bei elektronischen Geräten wie Laptops, Tablet-Computer, E-Book-Reader oder Kameras durch. Grundsätzlich verboten sind sie im Handgepäck vorerst jedoch nicht (Stand: Okt 2018).
Auch andere Länder weisen speziellen Vorschriften auf. Wer außerhalb Europas fliegt, sollte Obst und Frischwaren wie Fleisch und Käse aus Koffer und Handgepäck entfernen. Diese dürfen ebenfalls nicht mit an Bord. Bei Flügen in die Vereinigten Arabischen Emirate ist es verboten, E-Zigaretten mitzunehmen. Gleiches gilt für pornografisches Material in Papier- oder in digitaler Form. Grundsätzlich ist es daher ratsam, sich vor der Reise über die Bestimmungen im Land zu informieren. Hilfreiche Informationen gibt es auf den Seiten des Auswärtigen Amtes. Auch ein Blick in die Regelungen der jeweiligen Fluggesellschaft ist ratsam.
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